Interview mit dem Bachmannwettbewerb

Die charmante ORF-Social-Media-Bachmannwettbewerb-Beauftragte Constanze Griesser hat mir Fragen gestellt,  ein Selfie und ein Shelfie erbeten, um dann alles auf der 3sat-Facebook-Seite zu den "42. Tagen der deutschsprachigen Literatur" einzustellen. Wer - wie ich - kein Facebook-Profil hat, kann das illustrierte Kurzinterview auch hier nachlesen.

Die Deutsche Doris Brockmann ist Bachmannpreis(aus)kennerin, bloggt unter https://www.walk-the-lines.de/ und twittert als @DorisBrockmann
Sie ist schon so etwas wie eine Institution bei den #tddl und deswegen haben wir ihr ein paar Fragen gestellt!

 

- Welche 3 Worte beschrieben für dich am besten die #tddl?

LITERATURE ALL INCLUSIVE

 

- Wie lange begleitest du schon vom „Bachmannpreis“ und warum?

Der 1. Jahrgang, den ich per Direktübertragung im Fernsehen komplett durchgeschaut habe, war 2006 - Spitzenjahrgang, u.a. mit dem Maultrommel spielenden Bodo Hell, Clemens Meyer, Thomas Melle, Kathrin Passig, Norbert Scheuer, Annette Mingels. Auf zeitlich engem Raum eine solche Vielfalt von Stilen, Themen, AutorInnen und des kontroversen Redens über Texte live zu erleben, ist einzigartig und extrem stimulierend für das eigene Schreiben.

 

- Was ist deine spannendste Erinnerung an die tddl? Und was deine kurioseste?

Beide aus dem Jahrgang 2014, da bin ich zum ersten Mal nach Klagenfurt gefahren.
Als ich Romana Ganzoni kennenlernte, war sofort eine große Vertrautheit da, die zur Basis für eine tiefe Verbindung wurde - sehr spannend.

Allererstes Videointerview meines Lebens vom allerersten Lesetag: Dazu suchte Wolfgang Tischer Das Literatur-Café - literaturcafe.de lange eine super Location am Wörthersee und fand sie schließlich auf einem windigen Steg. Ich durfte auf niedrigem harten Poller Platz nehmen, Wolfgang hockte sich daneben. Eine GoPro auf Stativ sorgte dafür, dass wir uns kaum bewegten, um die einmal gefundene Idealposition - sah so aus, als säßen wir mitten im Wasser - nicht zu verlassen. Wir balancieren uns durch die ersten Fragen, da ertönt von hinten ein gewaltiges Tuten und kurz darauf legt das Ausflugsschiff an. Wir suchen uns und das Equipment zu retten, beäugt von mehreren Busladungen Touristen, die staunen, wie da zwei Wichtigtuer sich im Urlaub selbst filmen und interviewen. Der zweite Aufnahmeversuch ist - wie ich finde - dann doch ganz ordentlich geworden: https://www.youtube.com/watch?v=ZUDVC1sO45E

 

- Wie kann man in den sozialen Medien Lust aufs Buch machen?

In letzter Zeit höre ich immer wieder, das Interesse an Lesungen habe in erstaunlichem Ausmaß zugenommen. Die livehaftige Präsentation eines Autors/einer Autorin und seines/ihres Werkes plus ein wenig Entertainment und Fragestunde scheinen auch in Zeiten rückläufiger Buchverkaufszahlen Bedürfnisse von Leserschaften zu befriedigen. Tendenz steigend. Vielleicht sollte das in den sozialen Medien in den Blick genommen werden. Die TddL liegen da ganz im Trend.

 

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