Mein erstes "k.west"!
Nein, ich bin nicht plötzlich Fan des Gatten von Kim Kardashian, und "k.west" ist auch keine Hip-Hop-Vereinszeitschrift. Obwohl, um Musik geht es im "Kulturmagazin des Westens" auch. Darüber
hinaus geht es aber noch um Filme, Ausstellungen, Theater, Architektur, Design, Ballett, Bildende Kunst und Literatur.
Vor zwölf Jahren gegründet, vor fünf Jahren erstmals relaunched und zum aktuellen September-Heft erneut erneuert: "Der New Look gibt sich geradliniger: `k´ und `west´ stehen auf einer Höhe, der
Eck-Punkt verbindet die beiden Elemente", erläutert Chefredakteur Andreas Wilink das neue Cover. Inhaltlich neu ist, dass es im Magazin k.west laut Untertitel nun neben "Kunst" und "Kultur" auch
um "Gesellschaft" geht. Auf diesen drei Beinen steht fortan das anspruchsvoll konzipierte und hochwertig gestaltete Vademecum durch das monatliche Kulturgeschehen in
Nordrhein-Westfalen.
Alles up to date: von der Caritas-Ausstellung in Paderborn über Filmrezensionen zu "45 Years" und "Ich und Kaminski" zu den Installationen der Rotterdamer Gruppe "Observation" in Duisburg und Dorsten, über eine Momentaufnahme des deutschen Kunsthandels zwischen Kulturgutschutzgesetz und Wirtschaftsliberalismus, zur Ruhrtriennale, einer Betrachtung "Design im Alltag. Dieses Mal: Das Post-it", hin zum Beethovenfest in Bonn, zum Münsterland Festival mit dem Genremixer Francesco Tristano, weiter zum 25. Jubiläum des "düsseldorf festival!", und, und, und.
Eine gelungene Mischung aus Service-Angebot und redaktionellen Beiträgen. Ja, ich bin überzeugt!
Nur eine Sache lässt mich betrübt zurück. Das ist die verschwindend geringe Präsenz des Bereichs "Literatur" und der, nennen wir es "Wortakrobatik". Man möchte die k.west-Macher fragen: "Sagt,
geht es bei "Kultur" wirklich vorrangig um Museum, Konzert, Design, Bühne und bildende Kunst?" "Natürlich nicht", sollten sie artig antworten und Besserung geloben.
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